Bäume pflanzen in Deutschland

Auch in Deutschland ist der Klimawandel spürbar: Waldbrände vernichten große Flächen, Schädlinge verbreiten sich in den geschwächten Wäldern besonders schnell. Baumarten wie die Fichte leiden unter Dürre und Hitze, weil sie mit ihren flachen Wurzeln keine tieferen, wasserhaltigen Erdschichten erreichen. Deshalb unterstützen wir die Aufforstung und den Umbau der Wälder in Deutschland hin zu Mischwäldern.

Wie funktioniert Klimaschutz mit regionalen Projekten?

Regionale Initiativen in Deutschland schützen natürliche Lebensräume wie heimische Wälder, Moore, die Alpen oder tragen zur Agrarwende bei. Sie sind wichtig für die Anpassung an den Klimawandel. Aufgrund der strengen Anforderungen an Klimaschutzprojekte, eignen sich diese Initiativen jedoch nicht zur CO2-Kompensation. Um trotzdem regionales Engagement im Klimaschutz zu fördern, unterstützen wir sogenannte Kopplungsprojekte: Die CO2-Kompensation erfolgt vollständig über ein zertifiziertes Waldschutzprojekt in Brasilien. Für jede dort kompensierte Tonne CO2 wird ein Baum in Deutschland gepflanzt. So können wir die Klimaneutralität regional garantieren, dazu beitragen unsere Wälder an den Klimawandel anzupassen und regionalen Klimaschutz vorantreiben.

Eine genaue Übersicht über die von uns untersützten Klimaschutzprojekte und ausgeglichenen CO2-Emissionen erhalten Sie hier.

 

 

Wasserkraft, die Beständigkeit schafft!

Wasserkraft, die Beständigkeit schafft

Die Gewässer des Virunga Nationalparks sind Lebens- und Energiequelle zugleich. Flüsse und Bäche versorgen einzigartige Pflanzen und Tiere, wie die weltweit letzten Berggorillas in freier Wildbahn. Afrikas ältester Nationalpark an der östlichen Grenze der Demokratischen Republik Kongo hat die größte Artenvielfalt des gesamten Kontinents.

Die Strömungen des Rutshuru Flusses werden genutzt, um durch das kleine Matebe Laufwasserkraftwerk nachhaltige Energie zu gewinnen. Mit einer Leistung von 13 Megawatt erzeugt die Anlage saubere Elektrizität für Haushalte und Kleinunternehmen. Etwa vier Millionen Einwohner erhalten dadurch zum ersten Mal Zugang zu Elektrizität. Die Straßenbeleuchtung sorgt für mehr Sicherheit nach Anbruch der Dunkelheit und neue Betriebe schaffen Arbeitsplätze. Die Menschen haben eine Alternative zu bislang teuer erworbenem Kerosin sowie zum Handel mit Holzkohle. Zusätzlich schützt das die Wälder des Nationalparks. Mit verantwortungsvoller wirtschaftlicher Entwicklung leistet unser Projekt einen Beitrag für mehr Stabilität und Frieden in der Region.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Wasserkraft?

Da Energie aus Wasser ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Wasserkraftprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet (Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?). Einen genauen Überblick über das Projekt und unsere anderen Auslgeichsprojekte erhalten Sie hier.

 

 

 

Kohleausstieg im Kohleparadies

Soacha ist ein schnell wachsender Vorort im Großraum von Bogotá. Junge Leute vom Land suchen dort ihr Glück, andere kamen her, weil sie im Bürgerkrieg ihre Dörfer verlassen mussten. Es werden unzählige einfache Häuser aus Lehmziegeln gebaut, Ziegelbrennereien haben ein gutes Auskommen. Da Kohle in Kolumbien billig verfügbar ist, befeuern fast alle 40 Ziegeleien in der Region ihre Brennöfen damit.

Alle bis auf eine: die Ziegelei Santander. Inhaber Miguel Diaz hat seinen Betrieb auf moderne energieeffiziente Brennöfen umgerüstet und betreibt diese außerdem bis zu 80 Prozent mit erneuerbarer Biomasse. Auf diese Weise spart die Ziegelei jedes Jahr 18.000 Tonnen CO2 ein. Dieses Klimaschutzprojekt ist das erste in Kolumbien, das mit dem Gold Standard zertifiziert wurde.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Biomasse?

Bei Biomasseprojekten wird Energie aus nachwachsender Biomasse erzeugt: aus Abfällen wie Kokosnussschalen, Sägespänen, Holzabfällen, Resten aus der Zuckerrohrverarbeitung, Bambus oder auch Holz aus nachhaltigem Anbau. Dafür werden keine Wälder abgeholzt oder fossile Brennstoffe verbrannt – es spart somit CO2-Emissionen ein. Meist kommt als zusätzliche Treibhausgasminderung hinzu, dass die Biomasse nicht unter freiem Himmel verrottet, also kein Methan (CH4) freisetzt.

Eine genaue Übersicht über die von uns untersützten Klimaschutzprojekte und ausgeglichenen CO2-Emissionen erhalten Sie hier.